muss mit Sanktionen rechnen

Die neue Frauenministerin fährt eine stringente Linie. lässt uns der Standard wissen. Endlich haben wir eine Regierung, der Frauenangelegenheiten so wichtig sind, wie Migrationsfragen. Meine Hoffnungen und mein Glaube in Susanne Raabs kundige Hände!

Wer sich nicht an Vereinbarungen hält, soll sanktioniert werden. Nun schließen wir endlich den Gender-Pay-Gap, weil wir alle uns doch längst darauf geeinigt haben, das Männerarbeit und Frauenarbeit gleich viel wert sind. Oder gaukeln PolitikerInnen uns eine Wirklichkeit vor, die es gar nicht gibt, wie die Sprachwissenschafterin Elisabeth Schrattenholzer das im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erläutert? (Schnell noch bis Freitag auf Ö1 nachhören!!)

Nachdem ich jahrelang die Idee verfochten habe, Integrations- und Frauenangelegenheiten doch zusammenzulegen, weil eine Gesellschaft, die nicht einmal in der Lage ist, die eigenen Frauen – also 52% ihrer Mitglieder – zu integrieren, auch Fremde – und seien sie noch so willig – nicht integrieren kann, kommt es jetzt zur Nagelprobe.

Wir werden sehen, ob weiterhin Menschen, die Integrationsvereinbarungen nicht erfüllen, konsequent mit Leistungkürzung und -entzug bestraft werden, so wie das ja auch bisher und rechtens der der Fall war. Und wir werden sehen, ob in Zukunft tatsächlich jene sanktioniert werden, die sich an die Vereibarungen zu Geschlechtergerechtigkeit und Gleichbehandlung nicht halten bzw ob es zur Bringschuld wird, dass man innerbetriebliche und öffentliche Gleichbehandlung nachweisen muss. Wer Deutschkurse besucht, ist verpflichtet, den Erfolg bei der Behörde aktenkundig zu machen. Wer gleichen Lohn für gleiche Arbeit zahlt, kann das vielleicht auch bald belegen (müssen).

Meine Unterstützung ist der neuen Ministerin jedenfalls gewiss. Klare Vorschriften, klare Sachverhalte. Das haben wir uns verdient, wir Integrationswürdigen. Wir Frauen.